Zoll spürt illegale Arbeitnehmer auf Baustelle in Spelle auf
Illegaler Aufenthalt und Urkundenfälschung: Unangenehme Konsequenzen kommen auf zwei Arbeiter aus der Ukraine zu, die ohne gültige Papiere auf einer Baustelle erwischt wurden. Worauf müssen sie sich einstellen?

Einsatz auf der Baustelle: Zollbeamte decken illegale Beschäftigung auf. Foto: Zoll
Osnabrück/Spelle Wie das Hauptzollamt Osnabrück mitteilt, haben Zollbeamte der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit bei einer Baustellenkontrolle in der Samtgemeinde Spelle bereits am 8. Mai zwei illegal beschäftigte Arbeiter erwischt. Beide Arbeitnehmer wiesen sich bei der Kontrolle mit gefälschten rumänischen Ausweisdokumenten aus. Tatsächlich stellte sich heraus, dass die Beschäftigten aus der Ukraine stammten. Im weiteren Verlauf der Befragungen gaben die beiden Männer an, für die gefälschten Ausweise jeweils 2000 Euro bezahlt zu haben.
Durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme haben die beiden ihr dreimonatiges Aufenthaltsrecht verwirkt. Neben dem eingeleiteten Strafverfahren wird jeweils eine Sicherheitsleistung für die Durchführung der Strafverfahren in Höhe von 270 Euro und 360 Euro erhoben worden. Vom zuständigen Ausländeramt erhielten die beiden Männer eine Ausreiseaufforderung, mit der Auflage Deutschland bis zu einem bestimmten Termin zu verlassen. „Auch, wenn die Corona-Pandemie den Dienstbetrieb beim Zoll beeinflusst, setzt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ihre Kontrollen und Strafverfolgung fort“, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.