Gymnasium Nordhorn verteidigt Status als Europaschule
Das Gymnasium Nordhorn ist zum zweiten Mal als Europaschule ausgezeichnet worden. Vertreter der Schule durften nun eine Urkunde in Osnabrück entgegennehmen.

Stolz mit Urkunde: Europakoordinatorin Kirsten Rigterink und Schulleiter Andreas Langlet. Foto: privat
Nordhorn Zum zweiten Mal wurde das Gymnasium am Stadtring als Europaschule ausgezeichnet. Am vergangenen Freitag nahm der Schulleiter Andreas Langlet die Auszeichnung im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses entgegen. In seiner Ansprache bescheinigt Erwin Schröder, Europadezernent der Regionalregierung Osnabrück, den neuen und alten Europaschulen aus dem Bezirk Weser-Ems deren hervorragende Leistungen für ihre Schüler. Schröder unterstrich, dass Bildung den Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu Europa ermöglicht.
Auch Tiemo Wölken, Mitglied des Europäischen Parlaments, bedankte sich bei den anwesenden Schulen. Der SPD-Europaabgeordnete beglückwünschte die Anwesenden zu der hohen Auszeichnung, die alle fünf Jahre verliehen werden kann und für die die Schulen ihre europäische Bildungsarbeit dokumentieren. Junge Menschen sind laut Wölken hochpolitisch und global denkend, ihr politisches Interesse und ihr Engagement stellen sie in der Friday-for-Future-Bewegung eindrucksvoll unter Beweis. „Bleiben Sie am Ball“, wünscht sich Wölken von den Vertretern der Europaschulen.
Das Gymnasium Nordhorn hat wie schon 2014 mit hoher Punktzahl den Titel „Europaschule in Niedersachsen“ erworben. Die Europakoordinatorin der Schule, Kirsten Rigterink, erklärte, dass damit das breite Sprachenangebot des Gymnasiums ausgezeichnet wird. Neben den Standardsprachen bietet das Stadtringgymnasium Niederländisch, Spanisch und Italienisch an.
Die zahlreichen europäischen Austausche und Projekte führten ebenfalls zum Zertifikat. „Fast alle Fächer tragen zu unserem Europaprofil bei“, erläuterte Rigterink weiter. Der Politikunterricht des Gymnasiums Nordhorn veranstaltet regelmäßig Vorträge und Podiumsdiskussionen mit lokalen und überregionalen Politikern. Außerhalb des Sprachunterrichts organisiert die Schule Begegnungen mit den Nordhorner Partnerstädten Rieti und Malbork.
Die internationalen Erasmus-Projekte sind ein weiteres Merkmal der neuen und alten Europaschule. Das Kollegium nimmt seit Jahren Fremdsprachenassistenten auf und so wird im kommenden Schuljahr erneut eine Assistentin aus Italien an der Schule unterrichten.