CDU und SPD Nordhorn: An Kosten für Eissporthalle beteiligen
Wochenlang hätten sie in Gremien und Ausschüssen diskutiert, schreiben SPD und CDU Nordhorn in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Das Ergebnis: Sie wollen, dass sich die Stadt an den Kosten für die Eissporthalle beteiligt.

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Zu einem Drittel soll sich die Stadt Nordhorn an den Kosten für die Eissporthalle beteiligen. Daraus haben sich die SPD- und CDU-Stadtratsfraktionen geeinigt. Archivfoto: Hille
Nordhorn Wie die Spitzen der Nordhorner CDU- und SPD-Stadtratsfraktion in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, wurde im städtischen Verwaltungsausschuss die Frage der Beteiligung der Stadt Nordhorn an den Kosten für die Wiedereröffnung der Eissporthalle geklärt. Nachdem bereits die CDU vor zwei Wochen einen Antrag in den städtischen Verwaltungsausschuss eingebracht hatte, der vorsah, dass sich die Stadt mit einem Drittel an den Kosten für die Sanierung und des Betriebs der Eissporthalle beteiligen solle, wurde nun eine gemeinsame Linie zwischen den beiden Parteien ausgearbeitet.
„Die SPD unterstützt die CDU in dem Ansinnen, dass die Stadt Nordhorn ein Drittel der Kosten für die Wiederinbetriebnahme der Eissporthalle tragen soll“, heißt es in der Pressemitteilung.
Neubau prüfen
Zugleich legt die SPD aber Wert darauf, dass diese Beteiligung auch im Falle eines Neubaus fließen würde. Gleichzeitig verlangt sie vom Landkreis, ergebnisoffen zu prüfen, ob auch ein Neubau in Frage kommen würde.
Die Ratsfraktionen sind sich bewusst, dass in diesem Fall auf die Initiatoren des Bürgerbegehens zugegangen werden müsste, da ein „Neubau“ formal nicht der Frage des Bürgerbegehrens entspricht. „Wir wollen jedoch verhindern, dass von vorne herein eine Vorfestlegung auf eine Lösung erfolgt“, wird Harald Krebs, Vorsitzender der SPD Stadtratsfraktion, zitiert.
Die CDU unterstützt diese Überlegung und den Änderungsantrag der SPD: „Letztendlich ist dies natürlich die Entscheidung des Landkreises, ob es einen Neubau gibt oder die bestehende Halle saniert wird. Aber klar muss sein: Wir wollen weiterhin Eissport in Nordhorn“, sagte Michael Rilke, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion.
Basis für Verhandlungen
SPD und CDU in Nordhorn hatten in den vergangenen Wochen verschiedentlich nach Lösungen zur Frage der Nordhorner Beteiligung gesucht. Der nun gemeinsam beschlossene Vorschlag ist die Basis für die weiteren Verhandlungen zwischen Stadt und Landkreis. „Beide Parteien sind sich sicher, dass mit diesem städtischen Angebot sehr deutlich wird, wofür die Stadt Nordhorn und die beiden großen Parteien im Stadtrat stehen: Für den Eissport in Nordhorn“, teilen sie mit.
Krebs und Rilke führen abschließend gemeinsam aus: „Da es hier um rund 1,8 Millionen Euro geht, wollen wir, dass sich die Stadt Nordhorn beim Landkreis in die Entscheidungsfindung rund um den Eissport einbringt. Dafür sei zwingend notwendig, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zu bilden, die auch über verschiedene Konzepte gemeinsam entscheidet.“
„An einem Strang ziehen“
SPD und CDU erwarten ferner, dass beide Verwaltungen nach der Entscheidung für ein Konzept gemeinsam an einem Strang zum Wohle des Eissports und des Grafschafter Sportparks ziehen.
Zuständig für die endgültige Entscheidung zur Zukunft des Eissports in der Grafschaft ist der Landkreis. Der Kreistag stellt die Mittel bereit, die für eine Sanierung oder einen Neubau notwendig sind. Der Landkreis hatte jedoch gefordert, dass sich die Stadt Nordhorn an diesen Kosten beteiligt. SPD und CDU war es daher wichtig, gemeinsam ein starkes Signal „Pro Eissport“ Richtung Kreispolitik zu senden.