20.05.2023, 12:00 Uhr / Lesedauer: ca. 2min

Zum Sonntag

Zu Christi Himmelfahrt

Von Andrea Wieners

„Weißt du, wo der Himmel ist, außen oder innen? Eine Handbreit rechts und links, du bist mitten drinnen.“ Gerade haben wir das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert. Mit einem Tag Urlaub am Freitag beschert uns dieser Feiertag jedes Jahr ein langes Wochenende. Freizeit, Erholung oder Urlaub vermitteln vielen Menschen ein Gefühl von Himmel auf Erden. Doch worum geht es eigentlich an diesem Feiertag vierzig Tage nach Ostern?

Die Bibel berichtet von Jüngern, die staunend in den Himmel schauen, weil ihr Herr und Meister oder auch Freund, dem sie in den Wochen nach Ostern immer mal wieder begegnet sind, vor ihren Augen entschwindet. Der Auferstandene war wieder aufgetaucht, sie konnten ihn sehen, ihn sprechen, fast war es wie früher. Aber an diesem Tag stehen sie und schauen in den Himmel. Recken die Hälse in die Luft. Bis eben war Jesus noch ganz nah, jetzt ist er – entrückt. In den Himmel gehoben.

Wenn Grundschulkinder ein Bild dazu malen, dann kann man sehen, wie die Gestalt in der Wolke verschwindet, aber die Füße gucken noch ein bisschen unten raus. Schön so ein Bild, denn irgendwie bleibt Jesu bei uns, auch wenn man ihn nicht sieht. Jesus ist fort und dennoch halten wir Kontakt. Die Jünger damals schauten verblüfft nach oben. Wo suchen wir Jesus? Wo spüren wir seine Nähe? Oder anders gefragt nach dem Feiertag Christi Himmelfahrt: Wann fühle ich mich wie im Himmel? Für mich muss es gar nichts Großartiges sein, um mich himmlisch zu fühlen: ein herrlicher Sonnentag, ein Cappuccino im Straßencafé, ein weiches Bett, ein anregendes Gespräch. Und dann fallen mir die restlichen Strophen des schon eingangs zitierten Liedes von Ludger Edelkötter mit dem Text von Wilhelm Willms ein: „Weißt du, wo der Himmel ist? Nicht so tief verborgen. Einen Sprung aus dir heraus, aus dem Haus der Sorgen. Weißt du, wo der Himmel ist? Nicht so hoch da oben. Sag doch Ja zu dir und mir. Du bist aufgehoben.“

Andrea Wieners ist Gemeindereferentin der Stadtpfarrei St. Augustinus Nordhorn

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