Guten Morgen!
Wetten, dass ...?
Wie können sich die Kandidaten das alles merken? Das hab ich mich oft gefragt, wenn am Samstagabend bei uns zu Hause der ZDF-Dauerbrenner „Wetten, dass...?“ auf dem Fernsehen flimmerte. Mittlerweile ist die Sendung ja zu einer maximal jährlichen Besonderheit geworden, aber die Kandidaten zeigen immer noch erstaunliches Können in unterschiedlichsten Disziplinen.
Ich habe aber in den vergangenen Jahren auch eine Fähigkeit – oder besser gesagt: einen meiner Sinne – deutlich geschärft. So kann ich anhand von Geräuschen ziemlich gut erkennen, wer gerade was in unserem Haus macht oder vielmehr anstellt. Da gilt es akustische Signale von „Kleintochter ist vom Bett gefallen“ und „Stiftekiste wird beim Malen über die Tischkante geschubst“ zu unterscheiden. Und auch wenn ich gedankenverloren den gesammelten Sand von drei Spielplätzen aus Flur und Wohnzimmer sauge, weiß ich zwischendurch: Ha, das war kein Steinchen, sondern die verlorene Plastikblume vom Spielzeugpferd. Und das sind nur einige Beispiele.
Einem großen Publikum werde ich mein Talent aber wohl nicht vorstellen. Dafür ist es viel zu sehr an meine vertraute Umgebung geknüpft. Und dass Thomas Gottschalk mal seine Moderationen in meinem Wohnzimmer vorträgt – darauf würde ich lieber nicht wetten.
