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Grafschaft, Großstadt und zurück
15. September 2019. Es war der erste Tag in meinem neuen Zuhause. Dieses Zuhause waren kleine, aber feine elf Quadratmeter in einer WG im Dortmunder Westen. Schöne Wohnlage, gute Nähe zur Universität und kein allzu weiter Weg in die Innenstadt und die beliebten Parks der Ruhr-Metropole. Ich kann mich so genau daran erinnern, weil es ein ganz besonderer Tag für mich war. Fünf Jahre nach meinem Abitur zog ich mit fast 24 Jahren aus meinem Nordhorner Elternhaus in die Großstadt zum Studieren.
In den Jahren vor 2019 war ich nicht untätig. Beim Regionalsender ems TV habe ich den Beruf des Videojournalisten kennen und lieben gelernt. Doch nach diesen Jahren der Praxis waren definitiv noch Theorieeinheiten angebracht. Also: Studium der Journalistik an der TU Dortmund. Ein Neuanfang, ein Versuch, ob es auch außerhalb meiner geliebten Heimat der Grafschaft Bentheim, Perspektiven für mich gibt. Und was soll ich sagen, nach drei Jahren und fünf Corona-Semestern mit Home-Uni und Dutzenden Pendler-Stunden im Zug schreibe ich hier als neuer GN-Videoredakteur. Und ich bin überglücklich, dass meine Heimat jetzt auch wieder mein Zuhause ist.
Nicht falsch verstehen: Perspektiven, tolle Freunde und ein gutes Umfeld gab es in Dortmund definitiv, doch es ist meine Heimat die Grafschaft, in der ich mich am wohlsten fühle.
