Guten Morgen!
Das WM-Aus in mir
Deutschland ist raus, für die Flick-Elf heißt es nun frühzeitig „I’m driving home for Christmas“. Ob im Mannschaftsbus auch schon ein Weihnachtssong-Stream läuft? Das Interesse an der WM hielt sich in meinem persönlichen Umfeld ohnehin sehr in Grenzen und dürfte nun mit dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft gegen null tendieren. Ich feiere damit auch das Ende der Ära eines über Jahre gepflegten Wortwitzes: Als seinerzeit feststand, dass die diesjährige WM in Katar stattfindet, teilte ich jedes Mal, wenn ich erkältet war, ungefragt mit, dass die WM 2022 gerade bereits in mir stattfindet.
Die umgangssprachliche Verwendung des Wortes „Katarrh“ für eine Erkältung ist zwar kaum noch gebräuchlich und für das Verständnis des Witzes vonnöten. Aber es passt ganz wunderbar zu den verschnupften Reaktionen der National-Elf nach dem frühzeitigen Ausscheiden am Donnerstagabend. „Lasst mich das erst mal verdauen“, murmelte beispielsweise Nationalspieler Füllkrug zerknirscht. Obacht: „Magen-Darm“ geht übrigens auch gerade rum.
