Bei Nebel auf Abstand

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Wenn sich Fahrzeugkolonnen im Nebel bilden, besteht ein hohes Unfallrisiko. Deswegen gilt: Geschwindigkeit reduzieren und Sicherheitsabstand vergrößern. Foto: dpa
Autofahrerinnen und Autofahrer „kleben“ bei Nebel oft viel zu nah am Fahrzeug vor ihnen. So bilden sich schnell ganze Kolonnen. Sind die zu schnell unterwegs, kann schon ein kleiner Bremser in der Kolonne zur Massenkarambolage führen, warnt der Tüv Süd.
Deshalb sollte man bei schlechter Sicht nicht nur besonders umsichtig fahren, das Abblendlicht sowie Nebelschlussleuchte anschalten und vom Gas gehen, sondern vor allem auch dem Abstand zum Vordermann vergrößern und halten.
Im Nebel scheint alles weiter entfernt, weshalb viele Autofahrer zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten, erklärt der Tüv. Deshalb orientiert man sich bei schlechter Sicht besser am rechten Fahrbahnstreifen und nicht am Mittelstreifen oder am Vorausfahrenden.
Das Gefühl für die eigene Geschwindigkeit schwinde im Nebel ebenfalls, so der Tüv weiter. Wer denkt, in einem angemessenen Tempo unterwegs zu sein, liegt bei nebelschlechter Sicht deshalb oft falsch und sollte lieber häufiger einen objektivierenden Blick auf den Tacho werfen.
Auf die Lichtautomatik sollte man sich bei Nebel nicht ausschließlich verlassen. Denn die aktiviert das Abblendlicht bei schlechten Sichtverhältnissen oft zu spät, so die Prüforganisation. Deshalb bei Nebel Abblendlicht und Nebelschlussleuchte umgehend manuell einschalten.
Nebelschwaden können an Flüssen, Seen, großen Wiesenflächen, Tälern oder Waldgebieten plötzlich auftreten. Das geht mit einem besonders hohen Unfallrisiko einher. Deshalb sollte man an neuralgischen Punkten gedanklich auf Nebel vorbereitet sein. dpa