Guten Morgen!
Auf ungewohntem Terrain
In Bayern sowie im angrenzenden Österreich geh’n die Uhren anders. Eine Feststellung, die sich jetzt beim Besuch des Freistaates und dem der Örtlichkeiten jenseits der Grenzen einmal mehr bestätigte. Gut, die kurvenreichen Straßen durch Berg und Tal sind für Flachlandtiroler ohnehin stets ungewohntes Terrain. Doch das war nach ein, zwei Übungstagen schnell gemeistert. Anders dagegen die ungewohnten Ortsnamen, die auf wundersame Weise mit den örtlichen Gegebenheiten korrelierten.
Dass in der Kommune Hühnergeschrei gleich auf mehreren Freiflächen das Federvieh munter vor sich hin pickte, mag ja noch angehen. Ins Grübeln dagegen kommt man allerdings im Ort Freimadlsäge. Da reihen sich gleich drei Holzwerke entlang der Straße aneinander. Den Geräuschen nach zu urteilen sind sie in Betrieb. Menschenleer allerdings dort die dazugehörigen Höfe und Zufahrten. Schnell weiter deshalb bis nach Haselbach. Dort preisen die Schilder Erdäpfel an. Mit denen sind sogar Nordlichter vertraut.
Beruhigend: Trotz aller regionalen Unterschiede ist uns zumindest eine lukullische Bodenhaftung doch gemein.
