48-Jähriger in De Lutte wegen Terrorverdachts festgenommen
Die Polizei hat kürzlich in De Lutte einen 48-Jährigen festgenommen. Er wird verdächtigt, einen terroristischen Anschlag vorbereitet zu haben und den „Islamischen Staat“ zu unterstützen. Er soll im Besitz von Waffen und Munition gewesen sein.

© Lüken, Jürgen
Ein Mann ist in De Lutte festgenommen worden. Symbolfoto: J. Lüken
De Lutte Ein Terrorverdächtiger ist vor etwa anderthalb Wochen in De Lutte, nahe Bad Bentheim, festgenommen worden. Er soll nicht nur im Besitz von Feuerwaffen und Munition gewesen sein, sondern auch mit der Ideologie des „Islamischen Staates“ (IS) sympathisieren. Das berichtet der niederländische Nachrichtendienst „News United“ am Mittwoch. Demnach begannen die Ermittlungen nach Informationen des niederländischen Inlands- und Auslandsgeheimdienstes (AIVD) am 15. Februar.
Durchsuchungen
Bei der Durchsuchung auf einem Campingplatz in De Lutte und der Wohnadresse des Mannes in Groningen sind Mobiltelefone, ein Laptop und mehrere Datenträge beschlagnahmt worden. Wie die niederländische Tageszeitung „Tubantia“ schreibt, fand die Polizei in der Wohnung in Groningen außerdem in einem Schrank einen Kinderrucksack mit einer Pistole, einem gefüllten Patronenhalter und einer Schachtel mit loser Munition. Beschlagnahmt worden sind auch Dokumente, in denen „der bewaffnete Kampf gegen die Ungläubigen“ verherrlicht wird.
Untersuchungshaft
Nach seiner Festnahme ist der Verdächtige einem Richter in Rotterdam vorgeführt und für zwei Wochen in Haft gehalten worden. Die Kammer des Gerichts verlängerte die Untersuchungshaft am gestrigen Dienstag um 90 Tage. Der Verdächtige schweigt zu den Vorwürfen.