Guten Morgen!
Letztes Aufbäumen der Corona-Rebellen
Bei aller Diskussion und zum Teil sicher auch berechtigter Kritik an Sinn und Unsinn einzelner Corona-Maßnahmen, war es rückblickend die Maske, auf die sich die meisten vernunftbegabten Teile der Gesellschaft einigen konnten: Komme ich mit Menschen zusammen, ziehe ich mir den Lappen übers Gesicht, um mich und andere zu schützen - na klar!
Nun ist die Maskenpflicht in Bus und Bahn sowie Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen passé und damit beinahe die letzten auferlegten Vorschriften. Lediglich in Praxen ist noch bis zum 7. April der Griff zur FFP2-Maske angesagt.
Jetzt, wo fast auch die letzten Maßnahmen gefallen sind, ist auch eine Bevölkerungsgruppe völlig von der Bildfläche verschwunden: die notorischen Maskenverweigerer. Doch wo sind sie hin und was machen sie jetzt? Wie definieren diese Egomanen und vermeintlichen Freiheitskämpfer nun ihren Widerstand, wenn nicht durch Selbstgefälligkeit und der Verweigerung dieses einen so banalen Akt der Solidarität und gegenseitiger Rücksicht?
Vereinzelt greifen auch jetzt noch Menschen zur Maske, ob im vollen Zug oder beim Einkauf und daran ist absolut nichts verwerflich. Als ich kürzlich jedoch einen älteren Mann beobachtete, der sich beim Betreten des Supermarktes freiwillig die Maske aufzog, kam ich ins Grübeln. Die trug er so, dass sie seinen Mund vielleicht so gerade, die Nase aber rein gar nicht bedeckte. Entweder hat der Mann in gut drei Jahren seit Pandemie-Ausbruch nicht gelernt, wie der Mund-Nase-Schutz funktioniert oder es ist tatsächlich das letzte Aufbäumen eines einzelnen Corona-Rebellen.
