Guten Morgen!
Bachelor ohne Rose
Es ist ein romantisches Bild, das amerikanische Filme zeichnen. Die turbulenten Jahre am College finden ihren krönenden Abschluss in einer großen Feier mit Familie und Freunden. Alle haben Roben an, bekommen ihre Zeugnisse und schmeißen am Ende ihre Hüte in die Luft. Da enden diese College-Filme meistens – und genauso abrupt zerplatzte in der vergangenen Woche auch mein Traum einer solchen Feier zum offiziellen Abschluss meines Studiums.
Ich saß am Schreibtisch, als mich diese Nachricht eines Freundes von der Uni erreichte: „Auf dem Institutstag wurdest du gerade aufgerufen und es wurde für dich geklatscht. Deine Rose und dein Zeugnis liegen noch hier.“
Das hatte ich mir anders vorgestellt, dachte ich mir beim Blick vom Handy hoch ins Büro. Statt Zeugnis, Rose und Sekt in der Hand, plane ich den nächsten Dreh. Alltagsgeschäft statt Feierlichkeit. Aber gut, die Mail mit dem Institutstag hätte ich dann wohl gleich lesen sollen. Nur warum sollte ich nach dem Studium anders mit Mails umgehen als währenddessen? Dann trinke ich halt einen Sekt im Garten, wenn das Zeugnis in der Post liegt.
Und an dieser Stelle nochmal dickes Sorry an das Institut für Journalistik der TU Dortmund für diesen doofen Moment.
